Bericht vom Tag der Heimat 2012
Der Tag der Heimat 2012 unter dem Motto: „Erbe erhalten
– Zukunft gestalten“
fand in diesem Jahr am 1. Und 2. September statt.
Am Samstag, dem 1. September haben wir zusammen mit unseren
Landsmannschaften um 10:30 Uhr an der Gedenktafel der Vertreibung auf
dem Waldfriedhof in Darmstadt Kränze zum Gedenken an die
Verstorbenen der Vertreibung niedergelegt. Unter den ungefähr
50 Anwesenden waren der Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt,
Jochen Partsch und die Staatsministerin a.D. Karin Wolff. Die
Kreisvorsitzende des Bundes der Vertriebenen Frau Magdalena Drendel
begrüßte die Anwesenden zum Gedenken an die Opfer
der Vertreibung. Sie hob das schwere Erbe der Vertreibung hervor und
das diese Taten unter keinen Umständen in Vergessenheit
geraten dürfen, um eine Wiederholung zu verhindern. Dazu muss
die Zukunft so gestaltet werden, dass auch die jüngere
Generation sich an die Sprache, Tradition und Kultur der Vertriebenen
erinnern kann.
Der Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt, Jochen Partsch,
betonte, dass die Vertriebenen sehr viel für den Aufbau
Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg getan haben. Er selbst erinnere
sich persönlich an die Folgen der Vertreibung, da sein Vater
selbst Vertriebener war und als „Mensch zweiter
Klasse“ das zu spüren bekam.
Frau Pfarrerin Barbara Themel von der evangelischen Kirche verwies auf
das große Leid, das den Vertriebenen zugefügt wurde,
insbesondere die Kinder und die alten Menschen. Sie verwies darauf,
dass die Vertreibung das schlimmste Ereignis des vorigen Jahrhunderts
in Europa war. Diese Taten dürfen nicht in Vergessenheit
geraten, sollten aber verziehen werden.
Die musikalische Umrahmung der Feierstunde übernahmen die
Siebenbürger Blechbläser aus Pfungstadt.
Am Sonntag, den 2. September, fand unser beliebtes Kreistreffen im
Chausseehaus in Nieder-Ramstadt statt. Nach der Begrüßung
durch die Kreisvorsitzende des BdV’s sprach die
Bürgermeisterin von Mühltal, Frau Mannes, über die
Problemantik der Vertriebenen und wünscht allen einen schönen
Nachmittag. Bei Kaffee und Kuchen, Musik und Tanz verbrachten die
Gäste einen vergnügten und geselligen Nachmittag. Die
beliebte Siebenbürger Blaskapelle schaffte es eine hervorragende
Stimmung zu zaubern. Die Gäste tanzten und schunkelten zu den
Klängen der Heimatmusik und genossen einen wunderschönes,
sonniges Beisammensein.